In diesem Jahr gibt es am Peter-und-Paul-Sonntag (2. Juli) eine Änderung beim Festzug. Von einer Neuerung kann man nicht reden, weil es vor vielen Jahrzehnten schon einmal so war: der Festzug mit rund 2500 Aktiven, Gewandeten und Uniformierten startet im Hausertal und endet in der Weißhoferstraße. Also genau umgekehrt als wir es gewohnt sind.
Hintergrund für diese Änderung sind Sicherheitsaspekte bei den mitfahrenden Kutschen. Auf dem bisherigen Weg, der bergab geht, gibt es gleich mehrere Gefahrenstellen für die Kutschen und damit auch für die umstehenden Zuschauer: nach der Melanchthon-Apotheke, wo die Weißhoferstraße schmaler wird, aber trotzdem sehr viele Besucher stehen. Dann bei der Ausfahrt aus der Fußgängerzone in die Gartenstraße und schließlich am Gottesacker Tor, wo die meisten Kutschen in den vergangenen Jahren bereits vorher den Festzugweg verlassen hatten.
Um diese Gefahrenstellen zu umgehen, läuft der Festzug nun von der Friedenstraße über die Bismarckstraße und das Kaiserdenkmal in die Fußgängerzone der Melanchthonstraße. Auf dem Marktplatz befindet sich natürlich der Höhepunkt des Festzuges und in der Weißhoferstraße löst er sich der ab der Pfluggasse auf.
Neben dem Festzugweg muss der Aufstellungsbereich in der Friedenstraße, Gartenstraße, Schillstraße und der Hirschstraße am Sonntagnachmittag für sämtlichen Verkehr gesperrt werden. Hierfür bitten wir jetzt schon um Verständnis bei den Anwohnern. Dafür können die Anlieger nun wieder direkt vor ihrer Haustür den Festzug genießen, so wie das vor 2019 möglich war, als noch nicht die kleine Runde über Postweg und Hirschstraße gelaufen wurde.
Durch den neuen Weg werden <s>auch</s> die Festzugsprecher teilweise an anderen Stellen positioniert. Ein Festzugsprecher steht beim Kreisel Kaiserdenkmal, weitere beim Brunnen am Gottesacker Tor und ein Sprecher auf dem Marktplatz.
Trotz sorgfältiger Planung ist der umgedrehte Festumzug in diesem Jahr ein Versuch. Ob alles so funktionieren wird, wie in der Theorie ausgedacht, muss sich erst bewahrheiten.
Bis die drei Böllerschüssen den Start des Festzugs verkünden, gibt es noch einiges zu tun: die Getränkeversorgung für die Teilnehmenden muss sichergestellt werden (an dieser Stelle ein ganz großes DANKESCHÖN an alle Anwohner und Gastronomen, die hier schon seit Jahren unentgeltlich unterstützen), Toiletten sind im Aufstellungsbereich zu positionieren, neue Unterlegkeile für die Kutschen werden hergestellt, Buslinien müssen umgeplant werden uvm.
Bernd Kirchgäßner
Vorstand Bereich Mittelalter