Vereinsgeschichte und Entwicklung seit 1950

Eine Vorstandschaft mit erstem und zweitem Vorsitzenden, Schatzmeister und Schriftführer, wie sie heute - im Jubiläumsjahr - den Verein führt, gibt es erst seit den Wahlen im Jahre 1967. Doch auch die davor Verantwortung Tragenden setzten sich innerhalb bestimmter Organisations- formen schon mit ganzer Kraft und großem Engagement für das Peter-und-Paul-Fest ein. Der am 13. Januar 1950 gegründete Festausschuss als ein Vorläufer der Vereinigung Alt-Brettheim wählte damals Fritz Riederer zu seinem Vorsitzenden und Organisationsleiter.

Außerdem gehörten diesem Festausschuss Friedrich Esser als Stellvertreter im Ausschuss und Vertreter des Schützenvereins, Rudolf Groll vom Verkehrsverein, Stadtrechner Willi Sartorius, Hermann Beuttenmüller als Quartiermeister, Karl Ammann als Vertreter der Bürgerwehr und für Protokolle zuständig, sowie die für Kostüme zuständigen Frieda Reißig und Hilde Wittmer an. In einer Mitgliederversammlung am 1. März 1951 wurde eine Satzung für die Vereinigung Alt-Brettheim einstimmig beschlossen und von Hermann Beuttenmüller, Fritz Riederer, Friedrich Esser, Hermann Klöpfer, Gerhard Schnellbach, August Maier, Rudolf Groll, Karl Ammann, Adolf Muckenfuß senior und Wilhelm Zonsius unterschrieben.

Diese Satzung wurde in der Sitzung am 21. März 1951 als Grundlage für die zukünftige Arbeit bestätigt. Darin kam die Kombination "1. Vorsitzender und Vogt von Brettheim" in Personalunion erstmals zur Anwendung. Erster Träger dieses Titels war Hermann Beuttenmüller. Außerdem benannte diese Satzung als weitere Organe den Festausschuss, der weiterhin die Vorbereitungen für das Peter-und-Paul-Fest zu treffen hatte, den Finanzausschuss, der alle finanziellen Angelegenheiten zu erledigen hatte und die Bürgerwehr Bretten.

Dabei blieb der für seine Verdienste zum Ehrenvorsitzenden ernannte Fritz Riederer Organisationsleiter im Festausschuss, während Adolf Muckenfuß senior als Vorsitzender des Finanzausschusses und Stadtrechner Willi Sartorius als Kassier tätig war. Zusammen mit unserem heutigen Ehrenmitglied Manfred Störzer organisierte er den Kassendienst, überwachte Ein- und Ausgaben und stellte die jährliche Schlussrechnung auf.

Ein Schriftführer war nicht offiziell benannt. Die notwendigen Unterlagen wurden in den Ausschüssen erarbeitet und entsprechend abgeheftet, "Protokolle" sind nur wenige vorhanden. Hans Doll als Angestellter in der Firma von Hermann Beuttenmüller oder Albert Hollstein sind teilweise als Protokollführer zu ermitteln. Die in einer Mitgliederversammlung am 1. Dezember 1955 verabschiedete geänderte Satzung sah nun erstmals einen zweiten Vorsitzenden als Stellvertreter des "ersten Vorstands, genannt Vogt" vor.

Aus der im Jahre 1958 erfolgten Eintragung ins Vereinsregister ergibt sich, dass dafür Friedrich Esser das Vertrauen der Mitglieder erhalten hatte. So wurde seine seit 1950 bzw. 1951 dauernde Stellvertretertätigkeit durch ein Wahlverfahren im Rahmen der neuen Satzung bestätigt und Friedrich Esser war damit offiziell 2. Vorsitzender der Vereinigung Alt-Brettheim.

Unterschrieben haben diese neue Satzung neben dem 1. Vorsitzenden Hermann Beuttenmüller die Mitglieder Friedrich Esser, Helmut Esser, Hermann Klöpfer, Adolf Muckenfuß senior, Fritz Riederer, Gerhard Schnellbach und Wilhelm Zonsius. Personell änderte sich dann erst wieder im Jahre 1965 etwas, als Fritz Beyle als Nachfolger des verstorbenen Friedrich Esser zum 2. Vorsitzenden gewählt wurde und ein Jahr später, als Theodor Kappes zum neuen Vorsitzenden des Finanzausschusses gewählt wurde. Den Titel Schatzmeister der Vereinigung Alt-Brettheim erhielt er aber erst anlässlich der Neuwahlen im Jahre 1967, die durch den Tod des 1. Vorsitzenden Hermann Beuttenmüller notwendig geworden waren.

Dabei fand eine völlig neue Aufgabenverteilung statt. Fritz Beyle rückte vom 2. zum 1. Vorsitzenden und Vogt auf, neuer 2. Vorsitzender wurde Wolfgang Harsch, während Theodor Kappes als Schatzmeister und Günter Fleischmann als Schriftführer die Vorstandschaft komplettierten. Im Jahre 1982 trat Wolfgang Harsch zurück und Achim Schmidt wurde neuer 2. Vorsitzender. Aus gesundheitlichen Gründen gab Fritz Beyle 1984 sein Amt ab und mit ihm zogen sich Theodor Kappes und Günter Fleischmann zurück.

Zu Nachfolgern wurden Werner Sailer als 1. Vorsitzender und Vogt, Eduard Freudl als Schatzmeister und Peter Beyle als Schriftführer gewählt. Manfred Klöpfer löste 1985 Achim Schmidt als 2. Vorsitzender ab, und das Amt des Schatzmeisters ging 1986 an Gerhard Franck. Im Jahre 1990 übernahm dann Dieter Petri das Amt des Schriftführers, und 1994 wurde Peter Dick für den 1992 schwer erkrankten und im Dezember 1993 gestorbenen Werner Sailer zum 1. Vorsitzenden und Vogt gewählt.

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